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18:00 - 24:00

Max-Planck-Institut für chemische Ökologie

Ort
Max-Planck-Institut für chemische Ökologie, Gewächshaus
Hans-Knöll-Straße 8

Biologische Schädlingskontrolle: Schädlinge mit Nützlingen in Schach halten

In ihrer natürlichen Umgebung haben alle Insekten, auch Schädlinge unserer Nutzpflanzen, natürliche Gegenspieler. Dies machen wir uns für die biologische Schädlingsbekämpfung in unserem Gewächshaus zunutze und verzichten weitgehend auf Insektizide.

Da wir die natürlichen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Insekten untersuchen, verzichten wir im Gewächshaus auf Insektizide. Durch gezielten Einsatz von Nützlingen können wir Schädlinge reduzieren und so die Umwelt und unseren Geldbeutel schonen. 

Durch den übermäßigen Gebrauch von Schädlingsvernichtungsmitteln in der Landwirtschaft und kommerziellen Gewächshäusern werden immer mehr resistente Insektenstämme erzeugt. Bereits vor 20 Jahren waren mehr als 500 Insektenarten bekannt, die gegen mindestens ein Insektizid, und 17 Arten, die gegen alle Hauptklassen von Insektiziden resistent waren. Auch viele Pilze und andere Pflanzenpathogene zeigen Resistenzen gegen chemische Pflanzenschutzmittel. Durch die Etablierung eines biologischen bzw. integrierten Pflanzenschutzes ist es dem Gewächshausteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie gelungen, statt eines reaktiven Systems der chemischen Behandlung ein aktives und präventives System der Schädlingskontrolle umzusetzen. Durch den Einsatz von Antagonisten, den natürlichen Feinden der Schädlinge, die diese fressen oder parasitieren, kann der Schädlingsbefall präventiv auf ein erträgliches Maß reduziert werden.

Das Ziel des integrierten Pflanzenschutzes und der biologischen Schädlingskontrolle ist nicht unbedingt, die Gewächshausanlage völlig schädlingsfrei zu halten, sondern die Schädlinge vielmehr in Schach zu halten. Durch entsprechende Maßnahmen kann der Einsatz von chemischen Mitteln minimiert werden, was für die Durchführung von Forschungsexperimenten absolut notwendig ist, da die Untersuchungen von Pflanzen-Insekten-Interaktionen im Mittelpunkt der Forschung stehen.

Es werden einige der in unserer Gewächshausanlage auftretenden Schädlinge und ihre erfolgreich angewendeten natürlichen Feinde vorgestellt.

Außerdem können kleine und große Besucher*innen in einem Quiz mehr über wichtige Nutzpflanzen erfahren, von denen viele für unsere Ernährung unentbehrlich sind.

 
Bild
Schlupfwespe
Die Schlupfwespe Aphidius ervi ist ein Nützling im Einsatz gegen Blattläuse.
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Standort


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Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften findet voraussichtlich 2024 statt.

TIPP: Sichern Sie sich Ihr Ticket dann im vergünstigten Vorverkauf in der Jena Tourist-Information oder im Uni-Shop der Friedrich-Schiller-Universität Jena!

Auch am Veranstaltungsabend können Sie noch Tickets erwerben:

• Jena Tourist-Information bis 22:00 Uhr

sowie von 18:00 bis 22:00 Uhr an folgenden Abendkassen:

• Beutenberg Campus, Abbe-Center, Hans-Knöll-Straße 1
• Analytik Jena, Konrad-Zuse-Straße 1
• Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Carl-Zeiß-Promenade 2
• Friedrich-Schiller-Universität Jena, Ernst-Abbe-Platz/Carl-Zeiss-Straße 3

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