Schwarz erscheint eine Oberfläche, wenn praktisch kein Licht reflektiert wird, sondern alle Farben des einfallenden Lichts absorbiert werden. Früher kroch der Fotograf zum Scharfstellen unter das schwarze Einstellungstuch an seinem Apparat, um Umgebungslicht von der empfindlichen Fotoplatte abzuhalten. Auch heute werden schwarze Oberflächen eingesetzt, um Licht einzufangen: Im Optik-Labor minimieren Schwarzschichten zum Beispiel störendes Streulicht beim Einsatz von Lasern in optischen Aufbauten.
Dabei ist schwarz nicht gleich schwarz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Reinraum des Leibniz-IPHT ist es gelungen, Schwarzschichten herzustellen, die die Absorptionseigenschaften aller bisher dagewesenen Dünnschicht-Lösungen übertreffen. Das Schwarz aus dem Reinraum ist nachweislich schwärzer als das schwärzeste Schwarz, das den Weltrekord im Guinness Buch der Rekorde hält.
In den angebotenen Experimenten erfahrt ihr, welche Eigenschaften das schwärzeste Schwarz so besonders machen und wofür es in der Zukunft genutzt werden kann.