Vom Umgang mit großen Mengen von Daten und komplexen Simulationen

In der Vergangenheit basierte wissenschaftlicher Fortschritt ausschließlich auf Experimenten, Beobachtungen und Theorien. Seit dem Aufkommen leistungsfähiger Computer wurden diese klassischen Methoden durch die datengetriebenen und die simulationsgestützten Wissenschaften erweitert („Wissen aus Daten“ und „Daten aus Wissen“). Das Michael Stifel Zentrum Jena (MSCJ) greift diese beiden Forschungsgebiete auf und verknüpft sie in einem dritten Bereich (Modell-Daten-Integration). Das MSCJ hat Mitglieder aus sieben der zehn Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Biowissenschaften, Chemie und Geowissenschaften, Mathematik und Informatik, Medizin, Physik und Astronomie, Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Philosophie), den Max-Planck-Instituten für Biogeochemie und Geoanthropologie sowie dem DLR Institut für Datenwissenschaften.

Ziel des MSCJ ist es, die Forschenden an diesen Institutionen bei ihrer Arbeit mit großen Datenmengen und komplexen Simulationen zu unterstützen. Es fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Institutionen und Fächern, initiiert gemeinsame Projekte und schafft Angebote für die Unterstützung in Forschung und Lehre.

Auf der Langen Nacht der Wissenschaften sind interaktive Angebote zu finden von:

• den Mitgliedern des MSCJ
• den Beteiligten am Forschungsprojekt „Eine virtuelle Werkstatt für die Digitalisierung in den Wissenschaften“
• am MSCJ eingerichteten Kompetenzzentrum Digitale Forschung (zedif) mit seinen Teams für Forschungsdatenmanagement (FDM) und Forschungssoftwareentwicklung (RSE)
• am MSCJ initiierten Projekt für die Vermittlung von Datenkompetenzen: DataLiteracy@UniJena
• der Ausstellung „I AM A.I. – Künstliche Intelligenz erklärt“, entwickelt von der IMAGINARY gGmbH

Der Informationsstand gibt einen Überblick zu den Projekten und deren Angeboten auf der Langen Nacht.